Vom Laternenfest bis zum Singles Day – warum der 11.11. mehr als nur Martinigansl ist
Der 11. November – ein Datum, das auf den ersten Blick unscheinbar wirkt, aber in Wahrheit voller Symbolik, Geschichte und Brauchtum steckt. Zwischen Faschingsbeginn, Laternenfest, Jungwein und Gansl essen vereint dieser Tag so viele Bedeutungen wie kaum ein anderer.

Wenn die Narren losgelassen werden – der Beginn des Faschings
Punkt 11:11 Uhr am 11. November beginnt in Österreich traditionell die Faschingszeit. Warum gerade dieses Datum? Eine Erklärung liegt in der Zahl Elf selbst: Sie steht für das Überschreiten der zehn Gebote und symbolisiert damit das spielerische „Aus-der-Reihe-Tanzen“ – ganz im Sinne der Narrenzeit.
Wer also an diesem Tag das erste Gläschen Sekt oder den ersten Junker, den jungen Wein des Jahres, genießt, läutet nicht nur die fröhliche Saison, sondern auch den kulinarischen Herbstabschluss ein.
Ein Tag voller Energie – die spirituelle Bedeutung des 11.11.
Spirituell gesehen gilt der 11. November als besonders kraftvoller Tag der Manifestation. Die Zahl 11 wird in der Numerologie als „Meisterzahl“ bezeichnet – sie steht für Intuition, Bewusstsein und Neubeginn.
Wenn an diesem Datum die Uhren 11:11 zeigen, sprechen viele von einem „Portalmoment“: ein Augenblick, in dem Wünsche und Vorhaben besonders stark wirken sollen. Vielleicht spürt man an diesem Tag tatsächlich ein bisschen mehr Leichtigkeit und Klarheit – oder einfach die Wirkung des ersten Gläschens Junker zum Faschingsbeginn.
Viermal die Eins – vom Symbol der Singles zum Shopping-Fest
Ganz anders, aber nicht weniger spannend: der Singles’ Day. In den 1990er-Jahren in China erfunden, feiert dieser Tag die Freude am Alleinsein – mit einem Augenzwinkern. Das Datum, bestehend nur aus Einsen, steht sinnbildlich für Unabhängigkeit. Was als studentischer Spaß begann, wurde zum größten Online-Shopping-Tag der Welt. Eine moderne Form des Feierns, bei der man sich einfach selbst etwas Gutes tut – vielleicht ein gemütliches Abendessen oder ein feines Gansl essen im Lieblingsrestaurant.
Von Heiligen, Lichtern und Gänsen – das Laternenfest und der Martinstag
Im Christentum steht der 11. November im Zeichen des Heiligen Martin von Tours. Der Legende nach teilte Martin als römischer Soldat seinen Mantel mit einem frierenden Bettler – ein Symbol für Mitgefühl und Nächstenliebe.
Der Martinstag erinnert an seine Beisetzung im Jahr 397 und wird in Österreich mit Laternenumzügen, Liedern und natürlich dem traditionellen Martinigansl gefeiert.
Für viele Kinder ist das Laternenfest eines der schönsten Ereignisse im Herbst: Stolz ziehen sie mit selbst gebastelten Laternen durch die Straßen, singen Martinslieder und lassen ihre Lichter leuchten – ein berührendes Symbol dafür, Wärme und Licht in die dunkle Jahreszeit zu tragen.
Warum die Gans?
Als Martin zum Bischof ernannt werden sollte, versteckte er sich der Überlieferung nach bescheiden in einem Gänsestall. Doch das laute Geschnatter verriet ihn – und so wurde die Gans zum Symbol dieses Tages.
Heute genießt man sie mit Rotkraut, Knödeln und einem Glas Most oder Junker – ein kulinarischer Höhepunkt im Mostviertler Herbst. Wer also im November ein traditionelles Gansl essen plant, feiert nicht nur guten Geschmack, sondern auch ein Stück lebendiges Brauchtum.
Tipp: Von 7. bis 11. November 2025 servieren wir im Schlossrestaurant köstliche Gansl-Spezialitäten à la carte – perfekt, um den Martinstag genussvoll zu feiern.
Fazit: Ein Tag, viele Gründe zum Feiern
Der 11. November hat es wirklich in sich: Während die einen manifestieren, die anderen Gänse braten, Jungwein verkosten oder Laternen basteln, stoßen die Narren schon mal auf den Beginn der ausgelassensten Zeit des Jahres an. Ob Portaltag, Punschglas, Laternenlicht oder Prosit auf den Junker – irgendwie findet an diesem Datum jeder seinen Grund zum Feiern.
Und wer all das unter einen Hut bringt, hat sich definitiv ein Stück Martinigansl (und vielleicht auch einen kleinen Schnaps dazu) verdient.
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Fotocredits:
Bild Paar: Dominik Stixenberger
Bild Frau mit Glas: Dominik Stixenberger
Gansl: shutterstock
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